Freitag, 15. März 2013

Sonderabfüllung... Was ist das eigentlich?

Bei der aktuellen Verkostung habe ich ja keinen normalen Wein des Guts getrunken, sondern eine Sonderabfüllung. Aber was ist das eigentlich?

Ich könnte hier jetzt ohne Probleme einen theoretischen Text eintippen, der informativ genug und nicht zu langwierig ist, dass er langweilig wirkt. Aber ich persönlich finde das praxisbezogene Beispiel besser, von daher werde ich das jetzt einfach mal so machen!


Wie hier auf dem Etikett zu sehen ist, war dieser Tropfen nicht ein normaler Wein des Guts, sondern eine "Super-Sonder-Special-Deluxe-Edition" für Koessler&Ulbricht, sprich K&U - Die Weinhalle. Man erlebt das, wenn man sich bei Martin Koessler im Online-Shop oder auch im Laden umsieht immer mal wieder. Da steht der Wein und dann ist da aber noch ein Zusatz auf dem Etikett. Meistens beinhaltet der Zusatz das Wort "Sonderabfüllung" oder "edition" und eine Fassnummer.
Das ist ja schön und gut, aber was bedeutet das jetzt eigentlich?
Das bedeutet, dass Martin Koessler, noch bevor die Weine auf die Flasche gezogen werden ins Weingut kommt und verkostet. Er verkostet und verkostet und verkostet. Und sticht ihm dabei ein Wein besonders ins Auge (im Sinne von gefallen natürlich, blind wird man davon nicht!), dann kommt es schon einmal vor, dass er ein Fass dieses Weins kauft und es unter leicht verändertem Etikett (meist eben mit dem Zusatz der Sonderabfülluing für K&U und der Fassnummer) exklusiv für sich abfüllen lässt.
Das ist eigentlich schon der ganze Zauber!
Dieser Praxis bedienen sich natürlich aber nicht nur Weinhändler. Nein, auch Firmen machen so etwas manchmal!
Bei Weinändlern gefällt es mir aber einfach besser. Vor allem der Martin Koessler hat ein gutes Gespür für das richtige Fass und zaubert somit immer wieder tolle Sondereditionen!

2 Kommentare:

  1. Hatten vor wenigen Monaten die Gelegenheit Fass Nr. 28 zu probieren (Jahrgang 2011).

    Können den Wein ebenfalls empfehlen, er ist ein eher zurückhaltender, keinesfalls lauter Wein. Ein bisschen Zeit auf der Flasche wird nicht schaden, wobei die allgemein etwas niedrige Säure von 2011 dagegenspielt...

    www.schumanns-weinblog.de

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  2. Mir war es jetzt noch nie so wichtig, mich mit Jahrgängen zu beschäftigen. Das kommt jetzt aber immer mehr, weil der Jahrgang doch schon einiges aussagen kann! Bei diesem Wein finde ich die Bezeichnung niedrige Säure jetzt aber doch schon etwas untertrieben... Klar, er ist jung und das wird sich sicher wunderbar ausgleichen, aber meiner Meinung nach ist er schon einer der säurereicheren, die ich bis jetzt von 2011 hatte!

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